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Die Region Heidelberg & das Neckartal -

Ein Mix aus Geschichte, Museen und Radfahren

Die Schlagworte Stadt, Land, Fluss passen gut, wenn ich an meinen abwechslungsreichen Osterurlaub zurückdenke.

In einer Woche hatte ich mit Heidelberg und Stuttgart Großstadtfeeling geschnuppert. Fachwerk vom Feinsten gab es in kleineren Ortschaften wie Esslingen am Neckar, Marbach am Neckar, Besigheim oder Bad Wimpfen und dem Zauber der Burgen erlag ich im Odenwald. 

 

Die Orte fädelten sich wie eine Perlenkette auf dem Neckartalradweg auf, den ich in mehreren Tagen zwischen Esslingen am Neckar und Heidelberg geradelt bin. 

Als dann mein Mann samt Sohn und dessen Freund nachgekommen ist, verlagerte sich der Fokus auf den Besuch verschiedener Museen und Heidelberg. 

Neckartalradweg

Der Neckartalradweg von Esslingen am Neckar bis Heidelberg

Mitten durch das Herz von Baden-Württemberg verläuft der 374 Kilometer lange Neckartal-Radweg. Je nach Ambition ist der nahezu steigungsfreie Radweg in 8 oder mehr Etappen zu gliedern. Möchte man jedoch die Burgen, Schlösser und historischen Orte, die sich rechts und links des Radweges befinden, erkunden, kommen einige Höhenmeter auf die Radler*innen zu.

Der gesamte Radweg verläuft vom Neckarursprung bei Villingen-Schwenningen bis in die pulsierende Großstadt Mannheim, wo der Neckar in den Rhein mündet.

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Das Residenzschloss Ludwigsburg ist eines der größten im Original erhaltenen barocken Bauwerke in Europa

Von Esslingen am Neckar bis Heidelberg radelte ich in mehreren Tagen durch historische Orte mit Fachwerkhäusern, an denen ich mich nicht sattsehen konnte, aber auch durch pulsierende Metropolen mit viel Industrie. 

Die Strecke Stuttgart-Esslingen führte beispielsweise durch eine stark urbane Gegend. Ein Grund für mich, am nächsten Tag die Strecke von Esslingen nach Ludwigsburg mit dem Zug zurückzulegen. Um Heilbronn herum gibt es noch viel Industrie, bevor es wieder ländlicher wird. 

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Audi Werk in Neckarsulm

Ich habe das Landschaftsbild als abwechslungsreich empfunden. Von Esslingen am Neckar bis etwa Heilbronn findet man terrassenförmig angelegte Weinberge.

 

Nach Bad Wimpfen radelt man durch den Odenwald mit seinen Burgen, die hoch über dem Neckar thronen. 

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Oft fuhr ich mit meinem E-Bike, einer knallgelben Fahrradtasche und meinem türkisfarbenen Rucksack direkt am Neckar entlang, dann wieder zwischen Wiesen und Feldern sowie durch kleinere Ortschaften. Meistens ging es über asphaltierte Straßen, aber nach Bad Wimpfen waren auch Abschnitte auf Schotterstraßen durch den Wald dabei.

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Historische Orte

Historische Orte entlang des Radweges

 

 

1. Esslingen am Neckar

Vor Esslingen am Neckar wird aus dem Neckar ein schiffbarer Fluss. Mag das idyllische Rottweil (gelegen am Neckar) die älteste Stadt in Baden-Württemberg sein, so findet man in Esslingen am Neckar die älteste zusammenhängende Fachwerkhäuserzeile in Deutschland, welche zwischen

1328 und 1331 erbaut wurde. Das Fachwerkhaus in der Webergasse legt noch eines drauf, da es bereits um das Jahr 1266 erbaut wurde. Aber auch die Sektkellerei Kessler rühmt sich, das älteste Unternehmen zur Herstellung von Sekt in Deutschland zu sein.

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Die über 90.000 Einwohner große Stadt, nur einen Steinwurf von Stuttgart entfernt, ist eine Fundgrube für Entdecker*innen, da es über 800 Denkmäler und rund 200 Fachwerkbauten zu bestaunen gibt.

 

Überragt wird die Altstadt von der „Esslinger Burg“, welche nie von Rittern und Prinzessinnen bewohnt wurde. Sie ist nur ein von der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhaltener Teil.

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2. Marbach am Neckar

Im Geburtsort von Friedrich Schiller findet man hoch über dem Neckar eine Kombination aus Fachwerkbauten, engen Gassen, Brunnen, Kopfsteinpflaster, Türmen, Kirchen und einem idyllischen Hauptplatz.

 

Die Holdergassen mit den liebevoll gepflegten alten Weingartenhäusern und den kleinen Ateliers haben mich besonders in ihren Bann gezogen. 

Marbach am Neckar zählt zu den ältesten Städten in Baden-Württemberg und ist in eine Landschaft aus Streuobstwiesen und Weinbergen eingebettet. 

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Ein Besuch des Schiller Geburtshauses bietet sich an, wo man sein Geburtszimmer besichtigen kann und Informationen zu den Stationen seines Lebens erhält. Etwas außerhalb des Altstadtzentrums findet man auf der Schillerhöhe einen Park sowie das Schiller-Nationalmuseum (zurzeit wegen Umbauarbeiten geschlossen) und das Literaturmuseum der Moderne.

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Weniger berühmt als Schiller ist der Astronom, Kartograf und Mathematiker Tobias Mayer. Auch er erblickte in Marbach am Neckar das Licht der Welt. Ihm ist ebenfalls ein Museum in der Innenstadt gewidmet.

 

 

3. Besigheim

Ein dicker roter Streifen mit der Aufschrift "Zur Altstadt hier entlang" führt vom Neckartalradweg in einen der schönsten Weinorte von Deutschland. Wie Marbach und Bad Wimpfen liegt auch Besigheim auf einer Anhöhe über dem Neckar. In der Kleinstadtperle reiht sich ein Fachwerkbau an den anderen, und der Marktplatz mit Brunnen und Blick auf das in Rot und Weiß gehaltene Rathaus sowie das gelb-weiße "Dreigiebelhaus" lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Die meisten Häuser sind denkmalgeschützt und besitzen Gewölbekeller. 

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Was haben diese Gebäude in den vergangenen Jahrhunderten wohl alles gesehen? Ihre Geschichte reicht bis in das 15. und 16. Jahrhundert zurück.

 

Die Stadt selbst ist aber noch um einige Jahrhunderte älter. Um 1200 erhielt sie das Marktrecht und wurde zur Stadt erhoben. In diese Zeit fällt auch der Bau des Oberen und des Unteren Turms.

Auf der anderen Seite der Altstadt fließt die Enz. Sie mündet nach wenigen hundert Metern in den Neckar. Von der Enzbrücke hat man einen guten Blick hinauf auf die historische Innenstadt.

 

Rund um Besigheim findet man eine Weinlandschaft wie aus dem Bilderbuch. Das alle zwei Jahre im September stattfindende Besigheimer Winzerfest ist ein Highlight und lockt an vier Tagen rund 100.000 Besucher*innen an. 

 

 

4. Bad Wimpfen

Als ich mit meinem Rad in der Altstadt von Bad Wimpfen angekommen bin, habe ich mich nochmals wie im Mittelalter gefühlt. Das beginnt, wenn man mit dem Fahrrad auf Kopfstein gepflasterten Gassen durch das Stadttor ruckelt und sich rechts und links Fachwerkhäuser aneinanderreihen. 

Nur die Autos stören etwas die Atmosphäre, denn wie in Besigheim und Laufen am Neckar ist auch in Bad Wimpfen die Altstadt nicht autofrei.

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Die Kur- und ehemalige Stauferstadt liegt im burgenreichen Odenwald und gilt als die größte Kaiserpfalz nördlich der Alpen. Denn die vielen Könige mussten auf ihren Reisen irgendwo nächtigen. Als "Pfalz" wurde im Mittelalter ein Gebäudekomplex bezeichnet, der über einen Palas, eine Kapelle sowie ein Wirtschaftsgebäude verfügte.

 

Im sogenannten Burgviertel steht der fast 60 Meter hohe Blaue Turm. Er wurde im 12. Jahrhundert als westlicher Bergfried der Königspfalz erbaut und diente als Wachturm. Das ein paar Meter entfernte Steinhaus ist einer der größten romanischen Profanbauten und diente ursprünglich als Kemenate der Königin. Geht man noch ein paar Schritte weiter, findet man mit dem Roten Turm den östlichen Bergfried. 

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Das Burgviertel gibt immer wieder schöne Ausblicke auf den Neckar frei, und außerhalb des Viertels entdeckt man in einem Gassenlabyrinth Fachwerkbauten vom Feinsten. Kaum zu glauben, dass hier einmal alles voller Kampftruppen war, die in der Schlacht von Bad Wimpfen im 30-jährigen Krieg wüteten. 

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Burgen des Neckartal

Die Burgen des Neckartals

Nördlich von Bad Wimpfen, bei Mosbach, erstrecken sich die Wälder des Odenwaldes. Steile Hänge, weite Felder, romantische Burgen, Ruinen und Schlösser liegen im Naturpark Neckartal-Odenwald

 

Die hohe Dichte an Burgen lässt sich von kaum einer anderen Region Deutschlands toppen. Allein im idyllischen Neckarsteinach finden sich vier Burgen bzw. Burgruinen auf einem Fleck. Vis-á-vis liegt hoch über dem Neckar die Burgfeste Dilsberg. Vom Bergfried der Ruine hat man einen fantastischen Rundblick über das Neckartal. Ein weiterer Höhepunkt liegt aber unter der Erde. Denn Dilsberg wartet mit einem begehbaren, unterirdischen Brunnenstollen auf.

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Es gibt auch Burgen, die noch bewohnt und der Öffentlichkeit zugänglich sind. Ein Beispiel dafür ist die Burg Guttenberg.

 

Sie ist eine der letzten nie zerstörten und stets bewohnten Stauferburgen Deutschlands. Im 12. Jahrhundert gegründet, wird sie heute in der 16. und 17. Generation bewohnt.

 

Bekannt ist die Burg aber auch für ihre Greifenwarte und die Flugvorführungen. Auch hier findet sich fast gegenüber, genauer gesagt im Städtchen Gundelsheim, Schloss Horneck.

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Ebenfalls bewohnt wird die Burg Hornberg. Zu besichtigen sind die Burgruine und ein kleines Museum. Berühmt wurde die Burg durch den Sitz des Götz von Berlichingen. Der „Ritter mit der eisernen Hand“ (er verlor seine rechte Hand bei der Belagerung von Landshut und hatte danach eine Prothese) lebte hier bis zu seinem Tod im 16. Jahrhundert. Goethe ließ sich von seiner Lebensgeschichte zum gleichnamigen Schauspiel inspirieren.

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Auf der Burg besteht die Möglichkeit, in historischen Mauern zu nächtigen oder zu heiraten. 

In Schloss Hirschhorn - eine Melange aus Ritterburg und Schlossanlage auf einem Felssporn hoch über dem gleichnamigen Ort - stehen einem ebenfalls diese Optionen offen. 

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Viele Burgen, Kirchen und Gebäude im Odenwald sind aus dem roten Sandstein der Region erbaut. Das nicht der Öffentlichkeit zugängliche aber sehr imposante Schloss Zwingenberg ist eines dieser Schmuckstücke.

 

 

 

Die Stadt der roten Häuser – Heidelberg

Heidelberg ist eingebettet in eine wunderschöne Kulisse aus Berg, Fluss und Wald. Seit der Gründung der ältesten Universität in Deutschland im Jahre 1386 forschten an der Universität Heidelberg bedeutende Persönlichkeiten wie Robert Bunsen oder Gustav Kirchhof. Aber in Heidelberg studierte auch der deutsche Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl.  

Heidelberg
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Die Studentenstadt ist reich an geschichtsträchtigen und in Rot getünchten Bauwerken und wird jährlich von über 11 Millionen Menschen besucht.

 

Der rote Sandstein, aus dem beispielsweise das Heidelberger Schloss, die Alte Brücke, die Heiliggeistkirche oder die Universitätsbibliothek erbaut worden sind, stammt aus dem Neckartal. 

Ein guter Start, um Heidelberg zu entdecken, ist auf der Hauptstraße im Herzen der Altstadt. Sie ist autofrei und zählt mit 1,6 Kilometern zu den längsten Fußgängerzonen in Deutschland.

Zweigt man rechts oder links von der Hauptstraße ab, kommt man zur Alten Brücke beziehungsweise zur Alten Universität mitsamt Studentenkarzer. In diesem wurden von 1778 bis 1914 Studenten für "Kavaliersdelikte", wie nächtliche Ruhestörung, bestraft.

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Folgt man der Hauptstraße, gelangt man zur Jesuitenkirche und der imposanten Heiliggeistkirche, von deren Turm man einen Panoramablick über Heidelberg und das Neckartal bekommt.

Bevor man von der Hauptstraße zur berühmtesten Sehenswürdigkeit, der Schlossruine, aufsteigt, empfiehlt es sich, eine Pause am Kornmarkt zu machen.

 

Das Heidelberger Schloss ist der Inbegriff deutscher Romantik, und es zählt zu den berühmtesten Ruinen des Landes. Im 17. Jahrhundert fiel das Schloss dem Pfälzischen Erbfolgekrieg zum Opfer, im 18. Jahrhundert besiegelten zwei Blitzeinschläge endgültig sein Schicksal.

Im Inneren der alten Gemäuer gibt es mit dem Großen Fass - es soll eines der größten Holzfässer weltweit sein - und dem deutschen Apothekenmuseum zwei weitere Attraktionen zu erkunden.

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Umgeben ist die Schlossruine von einem großzügig angelegten Park, der zum Verweilen einlädt. 

 

Will man hoch über die Stadt hinaus, bietet sich eine Wanderung oder eine Fahrt mit der Bergbahn (hält auch beim Schloss Heidelberg) auf den 567 Meter hohen Hausberg von Heidelberg, den Königstuhl, an. 

 

Ein pittoreskes Bild von der Altstadt-Silhouette erhält man am Philosophenweg auf der anderen Seite der Altstadt. Um in den Genuss der Aussicht zu kommen, heißt es aber, viele Treppen zu erklimmen. 

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Last but not least steht in der rund 155.000 Einwohner großen Stadt eines der höchsten Urban-Art-Kunstwerke.

 

Der Kaminturm des Heizwerks der Stadtwerke Heidelberg sticht jetzt bereits von Weitem ins Auge. Geht man aufmerksam durch die Stadt, entdeckt man weitere dieser lebensfrohen Kunstwerke.

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Museen

Museen, die auch Teenager begeistern

Von Heidelberg aus erreicht man bequem per Zug mehrere Museen, die für Jung und Alt interessant sind.

 

1. Interaktiv den Klimawandel begreifbar machen

Auf rund 1.400 Quadratmetern im Innen- und 13.000 Quadratmetern im Außenbereich bietet die Klima-Arena in Sinsheim (erreichbar von Heidelberg mit Bahn und Bus) spannende Ausstellungen und Mitmachstationen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. 

Aufgeteilt ist das Museum in die Bereiche Mobilität, Lebensstil & Konsum, Wohnen & Energie und generelle Grundlagen zum Klimawandel. 

 

 

2. Autos, Flugzeuge, Weltraum und Co.

Mein „Teenie-Sohn“ wollte unbedingt in das Technik-Museum nach Sinsheim. Der Bahnhof Sinsheim Museum/Area ist nur ein paar Gehminuten vom Museumsgelände entfernt. Das Museum hat eine große Bandbreite an Autos, wie Oldtimer, Sportwagen und Formel-1-Fahrzeuge. Es werden auch Raketenautos ausgestellt, wie die "Blue Flame", die in den 70er Jahren über 1.000 km/h gefahren ist, und Autos, die so klein sind, dass die Motorhaube auch gleichzeitig die Tür ist. Eines der Highlights befindet sich allerdings auf dem Dach des Museums: Hier gibt es eine Bandbreite an Lösch- und Transportflugzeugen zu besichtigen, sowie zwei Überschallflugzeuge.

Bei einem Besuch kann man sich selbst ein Bild davon machen, ob man lieber in der französischen Concorde oder in der sowjetischen Tupolew Tu-144 geflogen wäre. Die neueste Errungenschaft ist ein 350 Tonnen schweres und fast 50 Meter langes U-Boot.

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Das Technik-Museum Speyer (zu erreichen von Heidelberg mit Bahn und Bus) hat zusätzlich noch einen Weltraumschwerpunkt. Zu besichtigen ist unter anderem der Original-Druckanzug des ersten Testfluges von Felix Baumgartner. Er ist 2012 mit einem Fallschirm von knapp 40 Kilometern Höhe gesprungen. 

Typisch Deutsch - Mercedes und Porsche

Möchte man tiefer in das Thema Auto eintauchen, bietet sich auch ein Besuch im Porsche- oder Mercedes-Museum in Stuttgart an.

 

Beide Museen sind mit dem Direktzug von Heidelberg nach Stuttgart zu erreichen, von wo aus man mit der S-Bahn noch ein paar Stationen weiterfährt.

 

Wir haben uns für das Porsche-Museum entschieden und eine der begehrten Werksführungen (frühzeitig buchen) reserviert, um hautnah zu erleben, wie ein Porsche hergestellt wird.

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Luxusautos, Flugzeuge und Nachhaltigkeit?

Mir ist bewusst, dass Flugzeuge und Autos nicht in den Bereich der Nachhaltigkeit fallen. Nichtsdestotrotz sind die Exponate ein Stück Geschichte, die auf viele Menschen eine große Anziehung ausüben. 

 

 

3. Faszination Mensch - Die Körperwelten

Mit unserem Körper beschäftigen sich wiederum die Körperwelten in Heidelberg. Thema der aktuellen Dauerausstellung in Heidelberg ist die Anatomie des Glücks. Wie in anderen Körperwelten-Ausstellungen stammen die gezeigten Modelle von Verstorbenen, die aufwendig im brandenburgischen Guben präpariert wurden. Neben den Modellen gibt es viele interaktive Elemente, um den menschlichen Körper begreifbarer zu machen. Mich persönlich hat besonders fasziniert, wie eine Raucherlunge im Vergleich zu einer normalen Lunge aussieht, welche Entwicklungsstadien ein ungeborener Mensch durchläuft und dass die Anzahl der Spermien in einem einzigen Samenerguss, in Reiskörnern gezählt, eine meterlange Wand bildet, die höher ist als ich.

Regional genießen

Die wohl bekannteste schwäbische Spezialität sind Maultaschen. Die gefüllten Teigtaschen gibt es mit vegetarischer oder fleischhaltiger Füllung.

Aber auch Spätzle (mit Linsen) und Schupfnudeln sind präsent, und aufgrund der Nähe zu Frankreich findet sich auch Flammkuchen auf den Speisekarten.

 

Die Winzer der Region von Marbach am Neckar werden auf der Seite des Tourismusverbandes vorgestellt. In Besigheim mischt man sich jeden Samstagvormittag auf dem Marktplatz unter die lokale Bevölkerung, die am Wochenmarkt regional produzierte Lebensmittel einkauft.

 

In der Direktvermarkter-Broschüre „Schmeck den Landkreis“, die es auch in einer interaktiven Karte gibt, sieht man regionale Produzent*innen auf einen Blick.

 

In der „Cittàslow“ und Fair-Trade-Stadt Bad Wimpfen werden lokale Erzeuger*innen hier gelistet.

Zum „Cittàslow-Netzwerk": Die Mitglieder-Städte setzen sich für eine nachhaltige und behutsame Stadtentwicklung ein, um dadurch mehr Lebensqualität zu erreichen.

 

Heidelberg bietet ein breitgefächertes Angebot, den Konsum bewusster zu gestalten. Das genial regional Qualitätssiegel kennzeichnet Produkte, die nach strengen Kriterien des Umwelt-, Klima- und Tierschutzes in der Region für die Region erzeugt und weiterverarbeitet werden. So gibt es beispielsweise rund um Heidelberg kleine familiengeführte Weingüter, die Badischen Wein produzieren.

 

Vor rund fünf Jahren haben sich Akteure aus Landwirtschaft, Weinbau, Lebensmittelhandel und Gastronomie in und um Heidelberg zur GeReMO Heidelberg Rhein-Neckar GmbH zusammengeschlossen. Die Abkürzung steht für Genial Regional Marketing Organisation. Hier findet man eine breite Produktpalette an regionalen Erzeugnissen. 

In Heidelberg selbst gibt es Wochenmärkte, um mit Produzent*innen direkt ins Gespräch zu kommen. Nähere Infos zu den nachhaltigen Bemühungen der Fairtrade-Stadt findet man hier.

 

 

 

Anreise und Mobilität vor Ort

Achtung! Die Westbahn fährt ab! Diesen Satz habe ich auf Österreichisch und ab Salzburg in Bayrisch während meiner rund 6 Stunden langen Zugfahrt von St. Pölten nach Stuttgart oft zu hören bekommen. 

 

Seit Dezember 2024 fährt die Westbahn direkt von Wien nach Stuttgart. Retour ging es für mich von Heidelberg mit einem Direktzug zurück nach Stuttgart, um dort wieder mit der Westbahn nach St. Pölten zurückzufahren. Da die Westbahn mit der Deutschen Bahn nicht kooperiert, sollte man unbedingt viel Spielraum zum Umsteigen lassen. 

Alternativ reist man mit einem Direktzug der Deutschen Bahn von Heidelberg nach Salzburg und steigt dann in einen Railjet zurück nach Wien um.

 

Hat man viel Zeit kann man auch in den direkten Railjet von Wien nach Heidelberg einsteigen. Dieser fährt allerdings über Bregenz.

 

Den öffentlichen Nahverkehr findet man im Verkehrsbund Rhein-Neckar, kurz VRN oder im Netzplan von RNV (Rhein-Neckar-Verkehr-GmbH) bzw. im VVS (Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart).

 

Fahrradverleihgeschäfte listet die Webseite des Neckartal-Radweges hier. Pauschal- und Reiseangebote werden vom Tourismusamt hier verlinkt.

 

Hat man eine kleinere Panne, findet man auf der Website des Neckartalradweges eine Aufzählung von Geschäften, die behilflich sind. Hat man einen Schutzbrief des ÖAMTC, kann man sich bei Fahrradpannen auch an diesen wenden.

 

Tourismusverbände

www.neckartalradweg-bw.de

www.heidelberg-marketing.de

www.heidelberg.de

www.schillerstadt-marbach.de

www.besigheim.de

www.badwimpfen.de  

Regional genießen
Mobilität vor Ort
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