Es fühlt sich gut an, wenn....
Lebensmittel aus der Region sind,
frisch gekochtes und qualitativ hochwertiges Essen zubereitet wird,
Sie in einem kuscheligen Bett in landestypischen und natürlichen Materialen träumen,
Souvenirs an eine schöne Zeit erinnern die in der Umgebung erzeugt wurden,
das Umfeld zu Fuß, mit Pferd, Kanu, Fahrrad, Lama,... erkundet wird,
die Freiheit und Ruhe Begleiter in einer einmaligen Kulisse ist,
man sich Willkommen und wie in einer großen Familie fühlt,
Sie sich weiterentwickeln und das Gelernte zu Hause umsetzen,
zum Erhalt einer intakten Natur und Kulturlandschaft beitragen wird.
Mein Geld belebt die lokale Wirtschaft und gibt den Menschen vor Ort ein faires Einkommen!
Darf ich mich vorstellen
Mein Mikroabenteuer: Ein sportliches Wellness-Wochenende im Naturpark Pöllauer Tal
Gefühlt bin ich gerade erst in Wien in den Zug gestiegen, so heißt es in Hartberg schon wieder aussteigen. In den letzten zwei Stunden war ich in mein Buch „Aspergers Schüler“ so versunken, dass ich kein einziges Mal aus dem Fenster geblickt habe. Ein liebenswürdiger Schaffner half mir mit meinem E-Bike aus dem Zug und es dauerte, bis ich meine Orientierung in der hügeligen Oststeiermark wiederfand.
1. Stopp Hartberg
Mein erster Weg führte mich zur von weitem sichtbaren spätbarocken Stadtpfarrkirche St. Martin mit dem dazugehörigem Hauptplatz, den engen Gassen und dem Schloss Hartberg. Die Stadt am Ringkogel wurde 1122 gegründet, lange davor kultivierten hier die Römer bereits Wein.
Verglichen zur Antike sind die Street Art Kunstwerke des Künstler NYCHOS einen Wimpernschlag alt. Der gebürtige Hartberger schuf entlang des hARTberg walks imposante Wandbilder.
Ein kreatives Friedensstatement der über 6.000 Einwohner*innen der „Città Slow“ ist die umhäkelte Buche am Europaplatz, die mich mit ihrer Vielfalt an Mustern und Buntheit besonders faszinierte.
Beim Genussradeln durch die Stadt landete ich auf dem Pöllauer Radweg (R 57). Auf dem gut beschilderten Weg spürte ich die kühle Luft eines milden, aber bedeckten Februartages, und ich radelte auf Nebenstraßen durch kleine Siedlungen, umgeben von einer Kulturlandschaft Richtung Pöllau. Meine Aufmerksamkeit weckte ein Habicht, der mit seiner frisch gefangenen Beute auf einem Acker beschäftigt war, und die vielerorts blühenden Sträucher des Winterjasmins waren ein schöner Farbtupfer in der spärlichen Vegetation.
2. Stopp Pöllau
Am historischen Marktplatz von Pöllau angekommen war der „Steirische Petersdom'', wie das ehemalige Kloster der Augustiner-Chorherren in Pöllau genannt wird, ein idealer Rastplatz, um meine Energiereserven für die anschließende Steigung Richtung Pöllauberg wieder aufzufüllen. Das Innere der heutigen Pfarrkirche hat mich mit ihrer mächtigen Kuppel, den Wand- und Deckenfresken sowie der größten Barockorgel in der Region beeindruckt.
Die Kirche kann auch im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Im benachbarten Schloss Pöllau ist das Europäische Zentrum für Physikgeschichte (Echophysics) untergebracht, wo neugierige Forscher*innen und Entdecker*innen voll auf ihre Kosten kommen.
Ab Pöllau ließ ich den R 57 hinter mir und radelte auf der „Flora Runde“ weiter. Je höher ich kam, desto schöner war die Aussicht auf die hügelige Landschaft und die auf einem Gipfel thronende Wallfahrtskirche Pöllauberg. Sie gilt als eines der Hauptwerke der steirischen Hochgotik.
Schneller als gedacht erreichte ich mein heutiges Tagesziel, das RETTER Bio-Natur-Resort. Eine Nacht ließ ich mich auf Einladung von Frau Ulli Retter kulinarisch und im neu gestalteten Wellnessbereich Organic Spa verwöhnen.
3. Stopp RETTER Bio-Natur-Resort
Nachdem ich mein E-Bike in dem absperrbaren Radkeller untergebracht und mein Zimmer mit dem klingenden Namen „Herzblatt-Liebesröschen“ gefunden hatte, tauschte ich meine Radkleidung gegen die Badebekleidung.
Herrlich, wenn man nach einer knapp 3-stündigen Radtour im 25 Meter langen Waldpool
seine Runden schwimmt, um im Anschluss in einer der vielen Saunen zu schwitzen.
Nach einer Abkühlung im Tauchbecken ging es auf eine von drei Seiten geschützte Relax-Liege im Freien mit Blick auf ein loderndes Feuer und die Bäume.
Ich habe das Sole-Dampfbad und das Wald-Peeling Dampfad der Waldduft-, Fichten-, Wiesenblumen- und Finnischen Sauna vorgezogen. Eine Infrarotkabine, ein Waldfrost Eisbad und ein Waldkraut-Kräuterdampfbad runden das Sauna-Erlebnis ab.
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Copyright Fotos: Retter Bio-Natur-Resort
Über das RETTER Bio-Natur-Resort
Seit über 30 Jahren bietet das Resort 100% Bio-Qualität auf höchstem Niveau. Das Biohotel wurde 19-mal als bestes Seminarhotel Österreichs, 2-mal mit dem Hermes Wirtschaftsaward, dem Staatspreis für Tourismus und dem Trigos Österreich für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Ulli und Hermann Retter sowie den 130 Mitarbeiter*innen sind Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Zero Waste besonders wichtig.
So wurde bei allen Baumaßnahmen großen Wert auf eine energieeffiziente Bauweise mit hochwertigen Materialien wie Lehm, Glas und Holz gelegt. Hier geht´s zu weiteren ökologischen Maßnahmen.
Insgesamt investierte Familie Retter 2023 siebzehn Millionen Euro in das Hotel und in den Bau eines neuen Bio-Masse-Heizwerks. Die Unterkunft wurde insgesamt um 6.000 m² vergrößert, inklusive Bio-Organic-Spa, Neubau der Küche, 40 E-Tankstellen, Büros und eines Retter-Team-Hauses.
Reist man mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, wird eine Abholung vom Bahnhof Hartberg angeboten.
Nähere Infos:
Wo findet Ulli Retter einen Ausgleich zum Alltag und wie war es in einer Gastwirtschaft aufzuwachsen? Diese und weitere Fragen hat mir Frau Retter in einem Interview von 2022 beantwortet.
Der Kreis schließt sich
Nach einem reichhaltigen Frühstück schwang ich mich wieder auf den Sattel und radelte einen Teil der „Flora Runde“ hoch oben auf einem wunderschönen Panoramaweg weiter.
Entlang des Weges fielen mir wie am Vortrag immer wieder Wegweiser zu lokalen Produzent*innen auf.
Egal ob Bauernspezialitäten oder Hirschbirnprodukten, (das ist eine alte steirische Birnensorte), hier findet man eine Bündelung, um regionale Wirtschaftskreisläufe zu unterstützen.
Bei der Kirche St. Anna am Masenberg, einem weiteren kulturellen Juwel der Region, ging es über die „Land-Stadt-Runde“ zurück nach Hartberg.
Bei der Rückfahrt legte ich knapp 20 Kilometer im Sattel auf kaum befahrenen Nebenstraßen zurück. Die Hinfahrt über Pöllau war mit rund 25 Kilometern eine Spur länger.
Auf der Zugfahrt von Hartberg in den Wienerwald mit Niederflurzügen fand ich die Muße mein Buch fertigzulesen.
Im Naturpark Pöllauer Tal gibt es eine große Anzahl an Rad-, und Wanderwegen, welche übersichtlich auf einer interaktiven Karte beschrieben sind. Da sich das Vergnügen, das eigene E-Bike mit der Bahn mitzunehmen in Grenzen hält, gibt es hier eine Auflistung von Verleihstationen in Pöllau und Umgebung sowie bei Bike Total in Hartberg.
Tourismusverband